Als Nootropika (im Volksmund auch Smart Drugs) werden Stoffe bezeichnet, denen in der richtigen Dosis eine positive Auswirkung auf das zentrale Nervensystem zugesprochen werden. Sie dienen der Aktivierung integrativer Aktivitäten des Endhirns und wird vorsätzlich von Ärzten verschrieben, deren Patienten von Problemen mit der höheren Hirnaktivität geplagt sind.
Die positiven Auswirkungen der Nootropika beziehen sich meist auf das Gedächtnis und die Aufnahmefähigkeit für Informationen, manche von ihnen verbessern aber auch Bereitschaft, Reaktionszeit und mentale Ausdauer.
Heutzutage werden Nootropika in Gehirndoping und Antidementiva geteilt, da Stoffe wie Amphetamine zwar auch hirnstimulierend wirken, jedoch mit der Einnahme auch toxische Wirkungen und Abhängigkeiten hervorrufen. Die in Deutschland zugelassenen Antidementiva sind Gingko-Extrakte, Chalciumantagonisten, Cholinesterasehemmer, Dihydroergotoxin, Niergolin, Piracetam, Purin-Derivate, Pyritinol, Modafinil und Nikotin.
Nikotin stellt einen Sonderfall dar, denn auch wenn das Rauchen von Tabak- und Nikotinhaltigen Produkten abhängig macht, wurde ebenfalls bewiesen, dass diese Abhängigkeit für Patches, Pflaster, Sprays und ähnliche, nicht-tabakhaltige Nikotinprodukte nicht zutrifft. Das ist auf die Nikotindosis innerhalb der Produkte zurückzuführen, was sich für die Dosierung von Nootropika ableiten lässt: Die Dosis macht den Unterschied.
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